Die Gestaltung von Zeitschriften und Magazinen (Editorial Design) unterliegt wie jedes Design aktuellen Strömungen, unseren Sehgewohnheiten und Sehbedürfnissen. Und die verändern sich.

Auch das avantgardistischste Layout wirkt nach Jahren abgenutzt und angestaubt. Was ursprünglich als gestalterisch herausragend, als sperrig oder unkonventionell wahrgenommen wurde, hat sich im visuellen Alltag abgeschliffen, hat so seine besonderen Kanten verloren, wurde hundertfach kopiert und weiterentwickelt und damit verwässert.

Im Textlayout waren lange eher klassisch angelegte Schriftblöcke en vogue. Seit einiger Zeit ist nun ein Trend zu beobachten, unterschiedliche Textformate auf einer Seite zu vereinen. Dabei wird oft betont frei mit diversen Schriften, ihren Größen, Schnitten und Buchstabenabständen gearbeitet. Zunehmend beliebt sind auch verschiedene Zeilenabstände innerhalb eines Textblocks. Die gegenseitige Überlagerung von Bildern, von Texten und Bildern sowie von ineinander verschränkten Texten sind ebenfalls Kennzeichen dieses neuen Editorial Designs.

Der immer wieder neu überdachte Umgang mit inhaltlichem Aufbau, Layout und Typographie ist jedenfalls allen Paradigmenwechseln im Kommunikationsdesign gemein.

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