Einen wahren Boom erleben derzeit 3D-Drucker. Warum das so ist und welche Bedeutung diese Technologie im Marketing-Bereich haben kann, fassen wir hier zusammen.
Qualität:
Auflösung, Farbigkeit, Material und Stabilität haben jüngst große qualitative Fortschritte gemacht, die 3D-Printobjekte sind aus dem fragilen Prototypen-Dasein in die Kleinserienqualität befördert worden. Denn neben Kunststoffen stehen mittlerweile auch Metalle, Papier und keramische Werkstoffe zur Auswahl.
Verfügbarkeit:
3D-Printobjekte sind nicht mehr nur über Spezial-Dienstleister bestellbar, sondern stehen in vielen Größen- und Qualitätsstandards in quasi jeder größeren Stadt zur Verfügung. Aber auch 3D-Print-Services haben sich weiterentwickelt und decken das gesamte Spektrum von LoPoly bis Hi-End ab und das teilweise sogar über einfach zu bedienende Web-Interfaces.
Diversifizierung:
Teure Anlagen für Modellbauwerkstätten waren gestern. Heute sind Bausätze für einfache 3D-Drucker schon für wenig Geld erhältlich, wie die MakiBox für 350 € oder das PrintrBotKit für 500 €. Bei den Do-it-yourself-Enthusiasten der sogenannten Maker-Szene besonders angesagt ist derzeit der benutzerfreundliche und schnell arbeitende Ultimaker für 1200 €. Durch seine kompakten Maße und sein geringes Gewicht eignet sich dieses Gerät beispielhaft für mobile Aktionen z. B. auf Messen und Events.
Konsumenten sind von individualisierten 3D-Objekten begeistert: ob es sich um die als Klein-Skulptur umgesetzte Kinderzeichnung, Kunstobjekte oder die Nachbildung eines besonderen Jacken-Knopfs handelt. Ein fruchtbares Feld für personalisierte Merchandisingartikel und Accessoires, wie Smartphone-Cover, Schmuck oder Give-aways – der Mehrwert durch die Dritte Dimension ist immens.
Ein kleiner Marketing-Ausblick: Vorfreude-Miniaturen von Autos, Häusern und Mobiliar, dreidimensionale Logo-Entwürfe, Keks-Stempel und personalisierte/autorisierende Augmented-Reality-Marker könnten sich als echte Marketing-Stützen entpuppen.
Quelle:
PAGE-Magazin, Ausgabe 7/2013