78 % der deutschen Online-Händler waren mit dem Weihnachtsgeschäft 2012 „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“. Das zeigt die jüngste Weihnachtsbefragung der Oxid eSales AG. Aber das ist nur eine Momentaufnahme — 100 % der Online-Händler fragen sich berechtigterweise, wie sie ihren Umsatz steigern können. Daher gibt der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e. V. (BVH) jeweils zu Jahresbeginn einen Ausblick auf die Themen, die die Branche bewegen werden.
„Everywhere Commerce“ ist eines der bestimmenden Themen dieses Jahres. Kunden nutzen die Möglichkeiten, sich jederzeit online und offline über Produkte zu informieren, und entscheiden dann, wann, wo und wie sie einkaufen. Allerdings können es sich nur Branchengrößen wie Amazon, ebay, Zalando oder Otto leisten, konstant professionell und qualitativ hochwertig auf allen Plattformen und in allen Kanälen präsent zu sein.
Für die meisten Online-Händler ist es sinnvoller, sich auf ausgesuchteKanäle zu konzentrieren und diese bestmöglich zu optimieren. Besser als eine eigene mittelmäßige App ist eine Website, die mit guten Produktbeschreibungen, hochwertigen Fotos und klarer Benutzerführung glänzt. Im Idealfall passen sich die Internetseiten dank responsivem Webdesign an den Bildschirm des jeweiligen Ausgabegerätes an.
Ein halbherziger Versuch, in jedem sozialen Netzwerk mitzumischen, schadet mehr, als dass er hilft. Eine Facebook-Seite, die niemand pflegt, langweilt bestenfalls. Ein Twitter-Konto mit gebetsmühlenartiger Wiederholung des immer gleichen Produkttipps vertreibt auch den letzten Follower. Ein Unternehmens-Weblog, dessen aktuellster Eintrag aus dem Jahr 2010 stammt, ist jämmerlich.
Für die Kaufentscheidung ist laut einer Studie der Initiative D21 nicht die Quantität der Online-Präsenzen ausschlaggebend: Kunden legen Wert auf Qualität, Seriosität und Sicherheit.
Quelle:
- OXID eSales AG Marktcheck 2012, bvh Ausblick 2013 - Entwicklungen und Trends im interaktiven Handel; Studie „Vertrauen beim Online-Einkauf“ der Initiative D21