Das Geheimnis einer guten digitalen Strategie? Der Dreh-und Angelpunkt des strategischen Denkens – egal ob analog oder digital – ist nach wie vor der Kunde. Das wird sich wohl auch nie ändern. In der digitalen Welt wünscht sich der Kunde ein Erlebnis. Er will überrascht, begeistert und gut informiert werden. Digitale Strategien stehen selten allein. Eine Vernetzung mit der analogen Welt und eine stimmige Botschaft über alle Kommunikationskanäle hinweg ist ein absolutes Muss.

Content ist Trend

2014 liegt Content-Marketing (wieder mal) im Trend. Doch mal ehrlich: Inhalt war schon immer wichtig. Und: Irgendwelchen Content kann jeder liefern. Aber wollen wir für irgendwen arbeiten? Nein, wir wollen die anvisierte Zielgruppe treffen. Dabei müssen Qualität und Nutzen „King“ sein. Platte Werbung, die nur Zeit frisst, braucht niemand.

Die Lösung für Effizienz heißt:

  • Relevanz erarbeiten
  • überzeugende Inhalte schaffen – Storytelling!
  • Content kanal- und zielgruppenadäquat aufbereiten
  • verschiedene Kanäle gut und transparent vernetzen
  • Dialog, authentisch und nachvollziehbar, aufbauen
  • Monitoring und Erfolgsmessung zielgerichtet einsetzen

Strategisch vernetzen

Eine gute Marketingstrategie sollte heutzutage immer die digitalen Medien einbinden. Das Experimentierstadium, ob am digitalen Leben überhaupt teilgenommen wird,  ist vorbei. Das sollte allen Marketingverantwortlichen klar sein.

Eine effiziente Vernetzung für ein mittelständisches Unternehmen könnte folgende Kanäle und Medien so miteinander verbinden: Die Print-Anzeige/das Großplakat/die Imagebroschüre verweist auf die Unternehmenswebseite, diese ist verbunden mit dem Firmen-Blog, der wiederum mit Funk-Spots auf Social-Media-Kanäle (z. B. Facebook, Twitter, Google+, Instagram, YouTube Channel) aufmerksam macht, die auch bespielt werden. E-Mail-Marketing und/oder Webinare sind dann angeschlossen und mit der Website vernetzt. Public Relation Artikel (on-wie offline) mit interessanten Stories vervollständigen die Kommunikation. Gleichzeitig wird mit gezieltem Monitoring Benchmarking betrieben, Kundenmeinungen analysiert. Die Erfolgsmessung (quantitativ wie qualitativ) gibt Aufschluss über die Effizienz der Kanäle und welche evtl. besser/anders genutzt werden können.

Planung ist alles

Wie man die Kommunikationskanäle strategisch vernetzt? Am besten mit einem cleveren Redaktionsplan.

So ein Plan hilft, wichtige Ziele und Inhalte zu identifizieren, systematisch anzugehen, aufzubereiten und die Nutzer damit zu begeistern. Bei wichtigen Events wie z. B. Messen sollte eine Dramaturgie aufgebaut werden und rechtzeitig mit der Information der User begonnen werden.

Weiterhin stimmt der Plan die unterschiedlichen Kanäle aufeinander ab und bestimmt Social-Media Verantwortliche. Der Redaktionsplan muss die Besonderheiten des jeweiligen Mediums berücksichtigen.

Beispiel Facebook: Will ich nur viele Fans ansprechen? Oder will ich auch Interaktion und Dialog erreichen? Will ich den Service verbessern, verkaufen, Verkaufsstellen bekanntmachen und Daten kommunizieren? Ein Redaktionsplan in der digitalen Welt ist niemals ein in Stein gemeißeltes Werk – er muss flexibel bleiben, damit man jederzeit auf aktuelle Impulse reagieren oder agieren kann.

Erfolgsmessung und Datability

Alle Online-Kanäle können heute sehr gut gemessen und analysiert werden. Die Schlüsselfrage lautet: Welche Daten sind relevant? Die verantwortungsvolle Nutzung hat sich übrigens die Cebit mit dem Motto „Datability“ auf die Fahnen geschrieben. Das Kunstwort setzt sich aus „Data“ und den Endungen der Begriffe Responsibility und Sustainability zusammen. Datability impliziert, dass Daten auch verantwortungsvoll und nachhaltig genutzt werden.

Content ist King

Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wird nur über relevante, informative und auch unterhaltende Informationen gewonnen. Das ist wie im wahren Leben: Wer will schon mit einem ewigen Clown befreundet sein, der nichts und niemanden ernst nimmt? Die heutigen Konsumenten wollen Authentizität und Vertrauenswürdigkeit.

Ein Beispiel für eine gute Strategie mit 100%iger Beachtung der Consumer Insights und einem Aufräumen mit Vorurteilen ist die neue Opel Kampagne Umparken im Kopf. An ihr lässt sich schnell erkennen, was eine gute digitale Strategie braucht. Die relevanten Kommunikationskanäle werden bespielt. Überzeugender Content erzielt eine Bedeutung. Die Kampagne unterhält, weil sie emotional ist und den Dialog mit dem Betrachter sucht. Sie hat sich viral weit verbreitet. Durch das Ansprechen eines Problems, ehrliche Argumente und authentische Testimonials wirkt sie sehr sympathisch. Ob es der Marke Opel hilft, aus dem Image Dilemma herauszukommen? Sicherlich werden die Verantwortlichen ein umfassendes Monitoring sowie eine Erfolgsmessung und -analyse vornehmen.

Quellen:

Studie „Digital Intelligence Briefing 2014“ von Adobe und Econsultancy

bitkom.org

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