Meanwhile im Metaverse – Diese Unternehmen sind startklar

Expert*innen sind sich einig: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir alle ins Metaverse abtauchen können. Erste Unternehmen und Konzerne bereiten sich auf ihre Rolle im neuen Internet bereits vor.

Modegeschäfte wie H&M oder Adidas haben bereits NFT-basierte Kollektionen entwickelt, die im Metaverse genutzt werden können. Andere Akteure entwickeln Charaktere, die als virtuelle Influencer auf Instagram posieren und auf TikTok für Unterhaltung sorgen. Was genau haben die Vorreiter*innen im digitalen Business in petto?

Virtuelle Influencer: die ersten Bewohner*innen des Metaverse?

Fiktive Charaktere gibt es nicht erst seit Social Media. Barbie oder Micky Mouse kennen wir bereits seit Jahrzehnten. Neu sind die Social-Media-Profile und das alltägliche Storytelling rund um diese Charaktere. Virtuelle Influencer werden als richtige Persönlichkeiten mit Werten und Haltungen präsentiert. Dabei verschwimmen teilweise die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.

Diese Influencer sollte man kennen

Miquela

Miquela mit drei Millionen Followern auf Instagram ist eine realitätsnahe Darstellung einer 19-Jährigen aus Los Angeles. Renderings beim Reisen, Essen oder als Testimonial für eine reale Neueröffnung eines Fashion-Geschäfts sind auf dem Profil zu sehen.

Noonoouri

Noonoouri ist im Gegensatz zur realitätsnahen Darstellung deutlich fiktiver und ähnelt Charakteren aus Animationsfilmen und Computerspielen. Große Marken wie Versace, Roberto Cavalli und Balenciaga nutzten während der Pariser Fashion Week noonoouri als Model für digitale Outfits. Jörg Zuber von Opium Effect, einer Kreativagentur aus München, steht hinter diesem Charakter. Neben Modeinspirationen wird auch das Thema nachhaltige Mode und vegane Ernährung thematisiert.

bee_nfluencer

Noch fantasievoller wird es beim bee_nfluencer. Das charmante Insekt hat seinen Ursprung beim französischen Einzelhändler carrefour. Der kommunikative Schwerpunkt des Profils dreht sich rund um den Erhalt der Bienen auf der Welt. Marken haben die Möglichkeit, an die NGO Fondation de France zu spenden und so einen Beitrag für den Erhalt der Biodiversität zu leisten.

Warum sollten Unternehmen in virtuelle Influencer investieren?

Die Followerzahlen sprechen für sich: Es zeichnet sich bereits ab, dass User*innen fiktive Charaktere akzeptieren. Wie bei vielen Marketingdisziplinen zählt auch hier das Early-Adaptor-Prinzip. Marken und Unternehmen, die bereits vor der breiten Masse in die Etablierung eines eigenen virtuellen Charakters investieren, werden längerfristig Erfolg haben. Wenn Testimonials im Marketingmix bisher fehlen, können virtuelle Influencer Abhilfe schaffen. Sobald das Metaverse „Realität“ wird, können die bereits in der Fangemeinde etablierten Charaktere dort einziehen.

Make-up im Metaverse

Bei NYX handelt es sich um eine Tochter von L’Oréal. Das Unternehmen bewies sich bereits auf Social Media als Pionier im digitalen Marketing. Seinen Fame erlangte NYX durch das Reposten von UGC (User Generated Content) auf eigenen Kanälen. Auch im Metaverse will NYX auf die Macht einer eigenen Community setzen.

Für das Metaverse kündigte NYX GORJS eine DAO (Decentralized Autonomous Organization) an, mit dem Ziel, eine 3DKünstler* innen-Community zu etablieren. Sie soll Schönheit im Metaverse neu definieren. Fans, etablierte Künstler*innen und neue Talente können die Richtung von GORJS dadurch maßgeblich mitbestimmen und somit die Zukunft der virtuellen Schönheitsindustrie formen. Das Stichwort ist hier Demokratisierung. Der Weg der Schönheitsindustrie im Web3 wird nicht vorgegeben, sondern entsteht aus der Gemeinschaft heraus.

Let’s be social

Neben konsumorientierten Aktivitäten sind vor allem die sozialen Tätigkeiten ein spannendes Umfeld zur Entwicklung von Metaverse-Strategien für Unternehmen. Die HR-Abteilungen von morgen können bereits heute Onboarding-Prozesse für ihr Team in einer virtuellen Welt weiterdenken. Die sozialen und professionellen Begegnungsmöglichkeiten des Metaverse sind vor allem in Zeiten von Remote Work hochrelevant.

Vorreiter gibt es bereits in Asien: Das Smart City Policy Bureau in Seoul plant eine Investition von über 30 Millionen Dollar, um Verwaltungsaufgaben zu vereinfachen, aber auch virtuellen Tourismus etablieren zu können. Der Trend für serviceorientierte Dienstleistungen wird im Metaverse neue Formen annehmen können.

Und Sie so?

Auch wenn bisher nur eine vage Vorstellung vom Metaverse besteht: Um als Unternehmen zu definieren, ob wichtige Business Cases möglich wären, sollten Verantwortliche jetzt ein Gespür für die neuen Möglichkeiten entwickeln. Nutzen Sie die spielerischen Welten von Fortnite oder Minecraft. Entdecken Sie The Sandbox oder verbringen Sie Zeit auf einem Twitch-Kanal. Untersuchen Sie, welche NFTs verfügbar sind und zu Ihrer Branche passen. Setzen Sie eine VR-Brille auf und erleben Sie am eigenen Leib, wie sich virtuelle Welten anfühlen. Treffen Sie Kolleg*innen oder Bekannte im Rahmen von virtuellen Meetings oder auf Gather Town.

All diese Erfahrungen helfen dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie das Metaverse sein könnte. Dann wird klarer, welche Unternehmensziele Sie im Metaverse realisieren können.

Quellen:

prnewswire.com

forbes.com

mckinsey.com

Jessica ist strategische Beraterin und somit auch unsere statistische Kennzahlenfee und Marktforschungsagentin. Neben einem Studienabschluss in Ökotrophologie hat sie auch noch einen Master in Agrarwissenschaften und einen in Ernährungs- und Verbraucherökonomie vorzuweisen. Wer so viel studiert hat, kann ja wohl kaum noch Zeit für ein Privatleben haben, oder? Nicht mit Jessica, die neben ihren Abenteuer-Urlauben auch noch Power Yoga Kurse in Kiel gibt. Eine echte Powerfrau also. Und eine, die nicht nur alles im Griff hat, sondern auch noch berechnen kann, warum. Wir haben für sie nur eine Kennzahl in petto: Sie ist zu 100 % richtig bei uns.

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