Das Internet revolutioniert eine Branche nach der anderen. Noch können wir uns kaum vorstellen, Privatfahrer als Taxiersatz zu buchen und doch hat uns Marco letzte Woche in seinem Artikel aufgezeigt, wie dieses Prinzip sich in San Francisco bereits durchgesetzt hat. Genauso wie Lyft und das Konkurrenzangebot Uber die Taxibranche binnen weniger Jahre umgekrempelt haben, ist YouTube als Online-Video-Plattform immer weiter auf dem Vormarsch.
1. YouTube erreicht 1 Milliarde Nutzer pro Monat
Während im Oktober 2009 etwa eine Milliarde Videos pro Tag abgerufen wurden, sind es seit Mai 2012 kontinuierlich vier Milliarden Videoabrufe.
Schon jetzt erreicht YouTube laut einer Nielsen-Studie in den USA mehr Erwachsene im Alter von 18 bis 34 Jahren als jedes Kabel-TV-Netzwerk. Auch in Deutschland ist ein Trend hin zur Internetplattform zu erkennen. So haben bekannte deutsche YouTuber wie Gronkh über 3,4 Millionen jugendliche Abonnenten, die regelmäßig die Videos ansehen. Die Zahlen sind bereits jetzt unvergleichbar hoch, doch ein Ende des Wachstums scheint nicht in Sicht.
2. YouTube-Inhalte werden gesucht und gefunden
Die Videoplattform ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Millionen Nutzer suchen jeden Tag über die Suchzeile nach Videoinhalten. Mit einem neugierig machenden Titel, einer inhaltlich starken Beschreibung und sinnvoll gesetzten Videotags ist der erste und wichtigste Schritt zur erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung des Videos getan.
Im Idealfall kommen so Nutzer über die Videosuche auf die Videos und den Kanal, wodurch stetig Aufrufe generiert werden.
3. Social-Media-Präsenzen stärken
Nach Ende des Videos werden YouTubes Social-Sharing-Buttons eingeblendet. Das Video kann so unkompliziert von den Nutzern geteilt werden und dadurch mehr Aufrufe erzielen. Um das Teilen weiter zu erleichtern, sollten sich innerhalb der Videobeschreibung Links zur eigenen Website und zu den Social-Media-Präsenzen wiederfinden.
4. Ihre Videos tauchen neben denen der Konkurrenz auf
Wie aus der Statistik der häufigsten Zugriffsquellen ersichtlich ist, werden die eigenen Videos den Nutzern vorgeschlagen – rechts an der Seite oder am Ende eines Videos. Bei ähnlichen Themen und Keywords tauchen ihre Videos bei denen der Konkurrenz mit auf. Im Optimalfall werden dann auch Ihre Videos angesehen und Sie haben die Chance mit hoher Qualität und guten Inhalten zu überzeugen.
Damit Sie nicht selbst Kunden verlieren, empfiehlt es sich, die Videoempfehlungen am Ende der eigenen Videos in den Optionen zu deaktivieren.
5. YouTube-Fans sind treu
Wer wünscht sich nicht treue Fans, die mit einem durch dick und dünn gehen?
Der YouTuber Simon Unge hat sich im Dezember 2014 wegen eines Konfliktes mit seinem Netzwerk Mediakraft von seinen beiden Kanälen Ungespielt und Ungefilmt verabschiedet und damit knapp drei Millionen Abonnenten aufgegeben. Vergleichbar ist dies mit dem Wechsel eines Fernsehkanals. Die Community ist jedoch treu geblieben: Fast 1 Million Fans sind Simon Unge bis Februar 2015 auf seinen neuen Kanal gefolgt.
Die Plattform der Zukunft
YouTube hat ein großes Potential zum Geschichtenerzählen. Und auch wer sich noch nicht auf dieses Gebiet wagt, sollte die Plattform langfristig im Auge behalten. Das Netzwerk ist von einem stetigen Wandel geprägt und gerade die Nutzungszahlen von 20-25-jährigen jungen Frauen steigen im Moment extrem an. Je länger die Plattform besteht, umso mehr reift sie und mit ihr entwickeln sich die Videoinhalte. Gerade junge Zuschauer, die YouTube jetzt schon häufiger als das Fernsehen nutzen, werden in den kommenden Jahren kaum mehr zum Fernseher zurückwechseln, sondern im Zweifelsfall selbst ihre Videoinhalte schaffen.
Quellen:
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