Jeder kennt dieses morgendliche Berufspendler-Bild: Müde Zugpassagiere lehnen ihren Kopf gegen das Fenster, um in den letzten Minuten vor der Arbeit noch einmal Kraft zu tanken – unbelästigt und gedankenlos. Doch mit dieser Ruhe könnte bald Schluss sein. Denn eine deutsche Werbeagentur möchte mit neuer Technik eine umstrittene Anzeigenschaltung auf den Markt bringen: Kippt der Kopf schläfriger Passagiere zur Seite und berührt somit die Fensterscheibe, so das Konzept, wird durch weitergeleitete Schall-Schwingungen eine Botschaft übertragen, die nur der dösende Gast wahrnimmt. Den Träumer wird dabei das Gefühl beschleichen, dass eine Stimme aus dem Inneren seines Kopfes zu ihm spricht.

Technisch steht hinter dieser Idee das Prinzip der Knochenleitung. Laut BBDO Deutschland haben erste Tests in München und Aachen positive Reaktionen hervorgerufen. „Wenn unser Kunde zustimmt, werden wir das neue Medium so schnell wie möglich einführen“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. „In Zukunft könnte die Technologie nicht nur für Werbung genutzt werden, sondern auch für Musik, Unterhaltung, Nachrichten, Wetterberichte und vieles mehr“, so der Sprecher weiter.

Quelle:

deutsche-mittelstands-nachrichten.de "„Talking Windows“: Werber penetrieren müde Zugpassagiere " vom 8.07.2013

 

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