Die positive Entwicklung im Content-Marketing hält auch dieses Jahr an. Themen wie Public Relations, Social Media, Suchmaschinen-Optimierung und Corporate Publishing wachsen immer mehr zusammen. Das sogenannte integrierte Content-Marketing über alle Kanäle bleibt auch in diesem Jahr ein Erfolgsfaktor für Unternehmen, mit dem sie ihre Ziele erreichen. Denn nur wenn Unternehmen an den relevanten Touchpoints präsent sind, erreichen sie ihre Kunden.

Entwicklung im Content-Marketing 2018

Marken-Wahrnehmung stärken. Absatzorientierte Ziele erreichen. Leads generieren. Oder Produkte und Dienstleistungen verkaufen. Immer steht dabei der User im Fokus des Geschehens. Um diesen noch besser zu erreichen, braucht es relevanten Content. Diese Entwicklung geht einher mit einer weiteren Zunahme der Individualisierung. Maßgeschneiderter Content für die Zielgruppen – so lautet die Devise.

Doch das allein reicht nicht aus. Denn Unternehmen verfolgen wirtschaftliche Ziele, die sie nicht allein mit Content-Marketing erreichen. Es gilt also nicht ausschließlich die Interessen der Zielgruppen zu berücksichtigen, sondern auch die wirtschaftlichen Belange des eigenen Unternehmens in die Planung einzubeziehen.

t3n, das Magazin für digitales Business, fasst zusammen: „Das jedoch ist eine zentrale Frage des Content Marketings: Warum sollten wir in die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte investieren und sie bestenfalls noch für den Konsumenten personalisieren, wenn wir selbst nicht (direkt) davon profitieren?“

Relevanter Content an den Touchpoints

In den letzten Jahren ist der Wettbewerb der Formate in der contentgetriebenen Kommunikation rasant gewachsen. Unternehmen bespielen nicht mehr nur eindimensional die Kanäle. Früher reichte es, eine Website zu betreiben. Heute veröffentlichen Unternehmen zusätzlich E-Books. Schreiben Blog-Beiträge. Oder erstellen vertriebsorientiert Whitepaper. Auch Tutorials (Erklärvideos) auf Youtube und Podcasts erweitern den Kanalmix.

2018 geht es für Unternehmen darum, jederzeit mit relevantem Content für ihre Interessenten und User am Touchpoint präsent zu sein. Firmen müssen crossmedial an ihrer Sichtbarkeit und Wahrnehmung arbeiten. Doch Reichweite allein ist zu wenig, um Zielgruppen langfristig zu binden. Daher wird die Dichte an guten Inhalten weiter steigen.

Unternehmen etablieren sich als Experten in ihrem Fachgebiet, indem sie eine hohe Anzahl an relevanten Inhalten produzieren. Anhaltender Erfolg entsteht, weil sie ihr Wissen präsentieren und sich als Themenführer etablieren. Dabei steigt auch der Anspruch an Verlässlichkeit, Quellen-Genauigkeit und journalistische Qualität weiter.

Künstliche Intelligenz für außergewöhnliche Kunden-Erlebnisse

Das User-Erlebnis und die Signale, die der User aussendet, stehen heute im Mittelpunkt komplexer Algorithmen. Befindet der Nutzer sich noch in der Entscheidungs-Phase? Oder steht er vielleicht direkt vor der Kauf-Entscheidung? Künstliche Intelligenz leistet hier bereits einiges. Komplexe Ranking- und Relevanz-Faktoren werden in Echtzeit analysiert. Das beeinflusst direkt die Content-Ausspielung. Die User Signals und User Experience (UX) – das Erlebnis des Kunden – bestimmen damit die Content-Strategie.

User Experience Design ist 2018 ein zentrales Thema für Unternehmen. Es beschäftigt sich u. a. mit der Gestaltung der Content Experience. Alles dreht sich dabei um das Publikum: die User. Dies erfordert auch in den Unternehmen selbst eine Vernetzung über alle Abteilungen hinweg – um die User Experience vom Start bis zur Aktion zu durchdenken und zu konzipieren. Mit den wachsenden Ansprüchen an die UX steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter in der Content-Kreation. Crossmediales, strategisches und UX-bezogenes Denken ist erforderlich. Unternehmen müssen auch hier investieren.

Content auf mobilen Endgeräten

Nur 32 % der 1.208 befragten Online-Marketing-Verantwortlichen planen 2018 mehr Budget für Mobile ein. Das sind 14 % weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen stammen aus einer Studie des Beratungsunternehmens Absolit®.

Der Gedanke „mobile first“ ist in Deutschland also noch nicht richtig angekommen. Und das trotz der Prognose von Cisco VNI Forecast. Diese besagt, dass Smartphones bis zum Jahr 2021 den PC als wichtigsten Zugang zum Internet ablösen werden. 40 % des Internet-Traffics werden dann mobil auf Smartphones und Tablets generiert. PCs werden nur noch 25 % Anteil haben.

Empfehlenswert ist es deshalb, Content-Marketing konsequent nach dem Ansatz „mobile first“ zu denken. Die Abstimmung von Inhalten, der verwendeten Technologie, der Content-Formate und der Distributions-Kanäle muss integriert funktionieren. Das Ziel lautet, das Publikum vom Touchpoint tiefer in den Content Funnel zu ziehen.

Augmented Reality

Der große Vorteil von Augmented Reality (AR) ist, dass die reale Welt um Informationen ergänzt und so aufgewertet wird. Die Zusatz-Informationen sollten einen echten Nutzen bieten. Beispielsweise können sie spielerisch komplexe Produktions-Prozesse visualisieren, indem in die Anwendung „Erklärungen“ oder „Helfer“ integriert werden. Dabei ist es entscheidend, dass sie im richtigen Kontext stehen. Denn nur der sinnvolle Einsatz garantiert dem Nutzer ein optimales Kunden-Erlebnis. 2018 wird Augmented Reality zunehmend Bestandteil der modernen User Experience im Content-Marketing werden.

Chatbots

Chatbots sind textbasierte Dialog-Systeme. Über die textliche Ein- und -Ausgabemaske kann der User in natürlicher Sprache mit dem dahinterstehenden System kommunizieren. Der Vorteil dieser Systeme im Vergleich zur herkömmlichen E-Mail ist klar. Jeder Teilnehmer hat eine eindeutige ID. Damit ist SPAM ist fast unmöglich. Sogenannte Chat-Bots kommen bereits zum Einsatz – 2018 mit steigender Tendenz. Ihr Einsatzgebiet ist z. B. der Kunden-Service. Sie beantworten Standard-Fragen oder versenden regelmäßig Nachrichten – vergleichbar mit E-Mail-Newslettern.

Budgets im Content-Marketing steigen

Kaum ein deutscher Marketer kommt im Jahr 2018 also an Content-Marketing vorbei. Das besagt auch die Studie „Digital Marketing Trends 2018“ von Absolit®. Die Budgets im Bereich Content-Marketing werden 2018 demnach weiter erhöht.Die Absolith®-Studie bestätigt: „Content bleibt King“. Denn auch in diesem Jahr werden sich 81 % der Teilnehmer am Markt mit Content-Marketing beschäftigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 5 %. Auch Marketing-Automation und Conversion-Optimierung gewinnen an Bedeutung.

Unternehmen müssen folglich mehr Zeit und Geld in die Rekrutierung und die Ausbildung neuer Mitarbeiter investieren. Und entsprechendes Know-how bei Spezial-Agenturen einkaufen. Die Diversität und Qualitäts-Anforderungen an den Content steigen stetig.

Quellen:

Wikipedia Content-Strategie

Studie Absolit

t3n User-Experience

Studie CISCO visual networking index

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