Mobilfunknetz 5G

Die fünfte Generation des Mobilfunks gewinnt an Verbreitung. Seit 2019 wird der zukünftige Mobilfunkstandard in Deutschland eingeführt und in den ersten Bereichen eingesetzt. 5G baut auf dem bestehenden Standard Long Term Evolution (LTE) auf und ist auf drei verschiedene Anwendungsszenarien ausgerichtet.

1. Enhanced Mobile Broadband (eMBB) bezeichnet eine erweiterte mobile Breitbandverbindung, die Mobilgeräte mit möglichst hohen Datenraten versorgt.

2. Massive Machine Type Communication (mMTC) unterstützt möglichst viele Verbindungen mit eher geringen Datenraten und niedrigem Energieverbrauch, z. B. die Vernetzung von Maschinen und Geräten aller Art. Dabei geht es sowohl um Industrie- und Produktions-Anwendungen als auch um die Anbindung und Vernetzung vieler alltäglicher Dinge wie Haustechnik oder Gegenstände.

3. Ultra-reliable and Low Latency (uRLLC) ermöglicht zuverlässige Verbindungen mit geringer Latenz, die beispielsweise für autonomes Fahren oder Industrieautomation benötigt werden.

Aktuell ist die neue Generation aber noch längst nicht großflächig ausgebaut und somit kaum zugänglich, denn die Kosten für die Basisstationen sind hoch. Wegen der komplexen Anforderungen von 5G-Netzen sind die Sicherheitsstandards kaum einzuhalten. Denn es ist zeitlich kaum möglich, die Softwareversionen regelmäßig und vollständig zu überprüfen. Selbst bei streng kontrollierter Hardware wäre eine heimliche Kommunikation, z. B. Cyberspionage, möglich. Bis 5G in Deutschland vollständig nutzbar ist, muss der Glasfaserausbau stark beschleunigt werden. Ohne eine Anbindung der Mobilfunkstationen an das Glasfasernetz können die vielen Vorteile der neuen Technologie nur bedingt genutzt werden. Parallel läuft die internationale Standardisierung der 5G-Technologie: Einige Unternehmen entwickeln erste 5G-Chips für Smartphones, Funkzellen und Router sowie Systemtechnik, Netzwerkausrüstung und Antennentechnik, die sie aktuell für Laborund Feldtests nutzen. Insgesamt bedeutet das Ausrollen der 5G-Technologie einen investitionsintensiven Netzausbau. Der Ausbau wird dabei von drei Faktoren stark beeinflusst. Dabei ist zum einen die Höhe der Investitionsmittel, die nach einer Auktion zur Verfügung stehen. Das sind zum anderen die generellen Auflagen bei der Vergabe. Und last, but not least, die Genehmigungsverfahren für neue Standorte.

Connectivity-Apps

In der Automobilwelt findet neben der Elektromobilität und dem autonomen Fahren eine dritte, fast unsichtbare Revolution statt: die Vernetzung. Schon jetzt kommunizieren moderne Fahrzeuge mit dem Smartphone, spielen Musik aus dem Internet ab und finden selbstständig Parkplätze. Es ist der Anfang einer Entwicklung, die das Auto in ein ganzheitliches, mit der Umwelt und dem Menschen vernetztes Mobilitätsprodukt verwandeln wird. Die neuen Konkurrent*innen der Automobilunternehmen stellen dabei nicht den Besitz eines Fahrzeugs in den Mittelpunkt, sondern seine Nutzung und Vernetzung. Sie dringen mit einem ganzen Ökosystem an Dienstleistungen in das Mobilitätsfeld ein. Und: Erstmals hat die Autoindustrie es mit Wettbewerber*innen zu tun, die um ein Vielfaches größer sind als sie. Einer von ihnen ist der Softwarekonzern Alphabet aus dem Silicon Valley, der die Autoindustrie mit einem eigenen Betriebssystem für das Auto herausfordert. Die Konnektivität spielt in der künftigen Mobilitätswelt eine immer größere Rolle. Autohersteller*innen und Kommunikationsunternehmen werden enger zusammenwachsen müssen.

Touchscreens

Von Smartwatch, Smartphone, Radio und Navi bis hin zu Herd, Kühlschrank und Supermarktkasse – Touchscreengeräte erobern die berufliche und private Welt. Immer mehr Produkte lassen sich durch bloße Berührung steuern. Human Machine Interfaces (HMI) mit projiziert-kapazitiven Touchscreens (PCAP) liegen im Trend. In Zukunft wird es genügen, den Finger nah an den Bildschirm zu halten und mit Abstand darüberzuwischen, um eine Reaktion auszulösen, oder per Sprachsteuerung Aktionen auszuführen. Diese Technologien werden sich weiterentwickeln und neue Innovationen hervorbringen.

Eins ist sicher: Hersteller*innen von HMIs und Embedded-Systemen werden an der Bedienung durch Berührung oder Stimme auf absehbare Zeit nicht vorbeikommen. Denn die Ansprüche der Anwender*innen und die möglichen Einsatzgebiete, ob privat oder beruflich, steigen.

XXL-Screens

Immer größer, mächtiger und hochauflösender, das ist der neue Trend in der Displaytechnologie. Waren 24-Zöller vor Jahren noch State of the Art, geht der Standard heute in Richtung 30 Zoll und weit darüber hinaus. Das hat seinen Grund: Viele Anwender*innen benötigen schlichtweg mehr Platz auf dem Display. Das vereinfacht Textverarbeitung, Layouts, Produktdesign sowie Foto- und Videoproduktionen. Während Profis schon lange parallel mit mehreren Bildschirmen arbeiten, zieht dieser Trend inzwischen auch bei engagierten Einsteiger*innen ein. Der Wunsch nach größeren Abbildungen wächst – bei Musikproduzent*innen, Fotograf*innen, Cutter*innen, Hobbygrafiker*innen, Autor*innen und Zocker*innen. Die Umsätze durch Desktopmonitore mit Bildschirmdiagonalen über 30 Zoll steigen deutlich. Eine aktuelle Marktanalyse nennt für Deutschland zweistellige Wachstumsraten. Dieser Trend sei vor allem bei Anbietern wie Dell und LG festzustellen. Aber auch andere verzeichneten eine steigende Nachfrage nach größeren geschäftsorientierten Monitoren. Der Trend gehe zu noch größeren Modellen mit 43 und sogar 49 Zoll.

Wir erwarten, dass der Umsatz mit größeren Monitoren im kommenden Jahr weiter steigen wird, was nicht nur durch die Bedürfnisse von Nutzer*innen, sondern auch durch die Einführung neuer Modelle verstärkt werden wird.

Cobots

Der Begriff Cobot stammt aus der Verbindung der englischen Wörter Collaboration und Robot. Er beschreibt Roboter, die für die direkte Interaktion bzw. Kollaboration mit dem Menschen konzipiert wurden. Teilen sich Mensch und Roboter einen Arbeitsraum ohne trennende Schutzeinrichtung, bezeichnet man das auch als Mensch-Roboter- Kollaboration (MRK). Trotz vieler Cobot- Angebote am Markt hat die kollaborative Robotik ihren ganz großen Durchbruch noch nicht erlebt. Bislang bremsen Sicherheitsbedenken und der aktuelle Stand der Normen innovative Ideen für MRK-Standard- Applikationen eher aus. In Zukunft wird es durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), kapazitiven Sensoren, Radar und anderen Technologien möglich, Kollisionen mit dem Menschen auszuschließen. Und wenn es keinen Kontakt gibt, dann sind auch die Grenzwerte für Kraft und Druck kein Problem mehr. Entscheidend für den Siegeszug der Cobots sind vor allem Benutzungsfreundlichkeit und die einfache Integration in die Fertigungsprozesse. Innovationen wie eine höhere Traglast spielen für den Mittelstand eher eine untergeordnete Rolle.

Die technologische Zukunft Europas

Ohne Digitalisierung bleiben Klimaschutz und ökologischer Wandel reines Wunschdenken. Das Konzept der EU stützt sich auf drei Säulen, damit Europa seine Chancen nutzen und Bürger*innen, Unternehmen und Regierungen die Kontrolle über den digitalen Wandel garantieren kann:

1. Technologie im Dienste des Menschen

Im Fokus stehen hier besonders die beschleunigte Einführung schneller Breitbandverbindungen, die Weiterentwicklung von KI und die Entwicklung innovativer Lösungen in den Bereichen Medizin, Verkehr und Umwelt für alle Europäer*innen.

2. Faire und wettbewerbsfähige digitale Wirtschaft

Die EU-Vorschriften werden so angepasst, dass sie mit der digitalen Wirtschaft Schritt halten und auch innovativen Start-ups und kleineren Unternehmen Möglichkeiten zur Expansion geben. Der Zugang zu hochwertigen Daten wird verbessert. Personenbezogene und sensible Daten werden dabei besser geschützt.

3. Offene, demokratische und nachhaltige Gesellschaft

Ziel ist es, die Klimaneutralität Europas bis 2050 zu erreichen. Die CO2-Emissionen im digitalen Bereich sollen verringert werden. Ein „europäischer Raum für Gesundheitsdaten“ fördert die Forschung, Diagnose und Behandlung. Fake News im Internet werden gezielt bekämpft.

Nadine leitet das Team der Medienplanung bei New Communication. Oder, wie ihre Kinder sagen: Mama guckt, wo die Werbung am besten hinpasst. Die gelernte Werbekauffrau stellt hochwirksame Cross-Media-Mixturen und erwischt die Zielgruppe mit traumwandlerischer Sicherheit. Oder, wie ihre Kinder sagen: Mama weiß immer, wo die meisten Menschen sind. Kluge Kinder, kluge Mama!

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