Gemeinsames Ziel: maximale Online-Sichtbarkeit
Wer kennt es nicht? Man möchte schnell und möglichst weit oben bei den gängigen Suchmaschinen gefunden werden – egal ob Marke, Person, Produkt. Immer geht es darum, die maximale Sichtbarkeit zu erreichen und die Gunst der Suchenden zu gewinnen.
Klar, mehr Sichtbarkeit führt zu mehr Seitenaufrufen, führt zu mehr Umsatz – wer will das nicht? Mit passenden Keywords kann das ja nicht allzu schwer sein, so zumindest in der Theorie. Wären da nur nicht diese nervigen Wettbewerber mit ganz ähnlichen Ideen. Da hilft nur SEO oder SEA, um sich von der unsichtbaren Masse abzusetzen. Aber wieso eigentlich „oder“?
In der dynamischen Welt des Online-Marketings spielen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) eine entscheidende Rolle für Unternehmen, die online erfolgreich sein wollen. Diese beiden Strategien verfolgen unterschiedliche Ansätze, können aber durch wechselseitiges Lernen und Optimieren voneinander profitieren, um eine umfassendere und effektivere Präsenz in den Suchergebnissen zu erreichen.
Keyword-Recherche und -Optimierung für SEO und SEA: Die Erfolgsfaktoren im Fokus
Die Auswahl der richtigen Keywords ist sowohl für SEO als auch SEA von zentraler Bedeutung. SEO-Expert*innen beherrschen die Analyse von Suchtrends und die Identifikation relevanter Schlüsselwörter. Diese Expertise kann SEA-Spezialist*innen helfen, ihre Anzeigen mit den performantesten Keywords zu versehen. Gleichzeitig kann SEA von SEO lernen, wie es organische Keyword-Optimierung nutzt, um Anzeigen gezielter auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auszurichten.
Nutzer*innen-Erfahrung und Content-Optimierung: SEO und SEA im Einklang
Die Nutzer*innen-Erfahrung ist sowohl für SEO als auch für SEA entscheidend. SEO fokussiert sich auf hochwertigen, relevanten Content, der einen Mehrwert bietet. Diese Herangehensweise kann SEA-Expert*innen dabei unterstützen, ansprechendere Anzeigen zu gestalten. Im Gegenzug kann SEO von SEA lernen, wie effektive Call-to-Action-Elemente in Inhalte integriert werden können, um die Conversion-Raten zu steigern.
Analyse und Dateninterpretation: Datengesteuerte Entscheidungen für SEO und SEA
Beide Disziplinen setzen auf datengetriebene Ansätze. SEA nutzt Analysen, um die Leistung der Anzeigen zu bewerten, während SEO die Performance der organischen Inhalte überwacht. Durch den Austausch von Analysetechniken können beide Seiten von einem umfassenderen Verständnis der Benutzer*innen-Interaktionen profitieren. SEO kann von der Präzision der SEA-Analytik profitieren, während SEA von der Langzeitperspektive und dem organischen Wachstumsansatz der SEO-Analytik lernen können.
3 Strategien zur optimalen Vernetzung von SEO und SEA
Genug mit der Theorie. Was bedeutet all das jetzt für die Praxis und wie können bei einem Launch einer Website die beiden Strategien verknüpft werden?
Dual Visibility
Die Dual-Visibility-Strategie setzt auf eine Top-Position in den bezahlten Google-Suchergebnissen, um anschließend die organischen Ergebnisse zu optimieren. Dies geschieht durch das Testen und Optimieren verschiedener Anzeigentexte im SEA-Bereich. Sobald sowohl bezahlte als auch organische Ergebnisse in den Top-Ergebnissen erscheinen, entsteht eine Dual-Visibility. Diese Dominanz in den Suchergebnissen führt zu einer stärkeren Wahrnehmung der Nutzer*innen und zur Verdrängung von Wettbewerbern. Die Strategie empfiehlt sich besonders für Hauptkeywords und erfordert einen hohen Budgeteinsatz.
Up & Down
Die Up & Down-Strategie beginnt mit einer Top-Positionierung der Anzeigen für ein Keyword und zielt darauf ab, sowohl im bezahlten als auch im organischen Bereich auf Seite 1 zu erscheinen. Im Gegensatz zur Dual-Visibility-Strategie wird bei Up & Down nicht aggressiv um Top-Positionen im SEA-Bereich geboten, um Kosten zu sparen. Die Optimierung basiert auf Erkenntnissen aus SEA-Anzeigen, und die Strategie eignet sich besonders für Projekte mit mittlerem Budget, insbesondere bei kostenintensiven Keywords.
Pullback
Die Pullback-Strategie setzt ebenfalls auf bezahlte Anzeigen, die aggressiv in den oberen Positionen beworben werden. Sobald ein gutes organisches Ergebnis erreicht ist, können die SEA-Anzeigen pausiert werden. Alternativ kann auch eine Dual Visibility vorhanden sein, und die bezahlten Anzeigen werden später pausiert. Durch die Pausierung der SEA-Anzeigen wird Budget eingespart und ein Traffic- und Budget-Shift ermöglicht. Diese Strategie eignet sich vor allem für Projekte mit geringem Budget. Allerdings muss bedacht werden, dass Wettbewerber weiterhin mit bezahlten Anzeigen über den organischen Ergebnissen erscheinen können. Die Optimierung erfordert regelmäßige Auswertungen und Anpassungen, abhängig von Budget und Zeit.
Fazit: Gemeinsamer Erfolg durch Zusammenarbeit von SEO und SEA
In einer Welt, in der die Grenzen zwischen bezahlter und organischer Suche verschwimmen, ist die Zusammenarbeit zwischen SEO- und SEA-Expert*innen entscheidend. Durch wechselseitiges Lernen und das Zusammenführen ihrer Stärken können sie eine ganzheitliche Strategie entwickeln, die nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern auch langfristige, nachhaltige Sichtbarkeit in den Suchergebnissen ermöglicht. Unternehmen können so sicherstellen, dass sie das volle Potenzial ihrer Online-Präsenz ausschöpfen und in der digitalen Landschaft erfolgreich wachsen.