Was kann Social Media?
Wir könnten weit ausholen und Ihnen von Myspace, Friendster und LiveJournal erzählen, aber dann würden wir genau das tun, was Sie niemals mit Ihrer Zielgruppe tun wollen: Irrelevante Informationen veröffentlichen. Nicht für jeden ist das niedliche Haustier oder die perfekt eingerichtete Wohnung von Relevanz. Jedenfalls nicht für die Zielgruppe Ihres Unternehmens oder Institution. Sollten Sie sich trotzdem für die Geschichte der sozialen Netzwerke interessieren, legen wir Ihnen diese Grafik ans Herz. (Und privat können Sie sich natürlich austoben, wir haben eine Schwäche für #catcontent und #dogsofinstagram)
Die sozialen Netzwerke sind für viele Menschen dennoch der perfekte Ort, um Gedanken, Inhalte und Inspirationen festzuhalten. Das Ganze kann entweder nur mit einer bestimmten Gruppe geteilt werden oder uneingeschränkt öffentlich zugänglich sein. Neben dem reinen Konsum der Inhalte, können diese auch kommentiert oder untereinander geteilt werden.
Der Spaß für private Personen liegt tatsächlich auch in der Contentproduktion, die entweder mit Texten oder Bildern geschieht oder auch mit Video und Audio möglich ist. Hier gibt es je nach Plattform unterschiedlichste Möglichkeiten, Bilder und Videos zu bearbeiten oder zu schneiden. Auch die Stile der Bearbeitung beziehungsweise auch der Inhalte unterschieden sich je nach Plattform. Beispielhaft illustriert durch die Dolly-Parton-Challenge, die zeigt, wie unterschiedlich ein und dieselbe Person in den jeweiligen Netzwerken auftreten und sich präsentieren kann.
Social Media Strategie
Ein tolles Bild posten und schon landet man einen viralen Hit. So einfach ist es leider nicht. Und auch wenn sich die Reichweite und andere Indikatoren vergrößern, so sind sie selten von langer Dauer.
Wie auch in anderen Marketingdisziplinen gilt es also auch hier, nachhaltig zu kommunizieren. Und das funktioniert – wie so oft – nur mit der richtigen Strategie. Der beste Inhalt ist nichts wert, wird er auf der falschen Plattform für die falsche Zielgruppe ausgespielt. Daher gehört eine überlegte Auswahl geeigneter Kanäle, die Konzeption der Inhalte und das anschließende Monitoring zwingend zu der Strategie. Man merkt schnell: Social Media bedarf viel Planung.
Mehr als nur Cat-Content
In den unendlichen Weiten der diversen Social-Media-Kanäle aufzufallen und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ist gar nicht mal so einfach. Schnöde Produktfotos ohne Hintergrundinformationen oder Mehrwert, locken die Nutzer schon lange nicht mehr hinter ihrem Smartphone hervor.
Man muss sich diese Aufmerksamkeit sprichwörtliche verdienen. Und das funktioniert nur mit relevanten Inhalten und guten Geschichten. Schließlich will man in sozialen Netzwerken auch unterhalten werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Social Media klassischer Weise zum Content-Marketing gehört. Grundsätzlich geht es dabei um originelle Inhalte, also keine kopierten und belanglosen Inhalte. Das soll natürlich nicht heißen, dass Sie nicht hin und wieder bei dem einen oder anderen Meme mitmachen dürfen.
Brand Awareness
Ob Consumer Brand oder Employer Brand – mit Social-Media-Aktivitäten erreichen Unternehmen sehr gezielt die gewünschte Zielgruppe. Haben Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen bisher noch nicht über Social Media beworben? Dann nutzen Sie diese Möglichkeit und werden eventuell zum Pionier Ihrer Branche, so kann der Wettbewerbsvorteil deutlich ausgebaut werden. Selbst wenn die Konkurrenz nachzieht, profitieren Sie von bereits etablierten Prozessen und einer laufenden Strategie.
Reputation
Zufriedene Kunden oder einen guten Ruf kann man leider nicht kaufen. Aber wie gewinnt man eine hohe Reputation? Ein elementarer Faktor ist die Glaubwürdigkeit der kommunizierten Inhalte. Sind diese im Einklang mit erlebten Momenten, so genießen Unternehmen das Vertrauen und die Zustimmung der Zielgruppe. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Online-Aktivitäten auf Social Media stets mit erlebten Momenten im realen Leben übereinstimmen.
Dabei ist die Zwei-Wege-Kommunikation Fluch und Segen zugleich. Hat mal als Unternehmen eine starke Community auf seiner Seite, perlt auch die eine oder andere negative Bewertung ab – möglich sogar, dass die Community Ihr Unternehmen in Schutz nimmt. Allerdings lauern auch einige Fettnäpfchen in der direkten Kommunikation mit dem Kunden. Beschwerden sollten daher ernst genommen und idealerweise fernab der Plattform mit dem Nutzer besprochen werden. Im schlimmsten Fall schaukelt sich die Stimmung der Community nach einer missverständlichen Antwort des Unternehmens hoch und die Diskussion wird auch fernab des eigenen Kanals geführt.
Hier kommt Social-Media-Monitoring ins Spiel. Denn nicht immer bleiben Unterhaltungen und Kommentare zu einem Unternehmen auf den eigenen Kanälen. Daher sollten auch Foren und andere Plattformen im Blick behalten werden.
Das ist doppelt praktisch: Man behält die Möglichkeit im Extremfall schnell gezielt zu agieren und bekommt vielleicht noch mit, was die digitale Welt noch bewegt.